Seit es Yoga gibt, gibt es die unterschiedlichsten Methoden und Traditionen, in denen Yogis üben können. Ob nun kraftvoll/herausfordernd, schweißtreibend/fließend, sanft und meditativ, analysierend/therapeutisch oder aber ekstatisch/wild – alle Stile existieren friedlich neben-einander, und es liegt am Einzelnen, sich denjenigen herauszusuchen, der am besten passt.
Die verschiedenen Yogastile im Überblick:
Hatha Yoga | Jivamukti Yoga | Yin Yoga |
Ashtanga Yoga | Sivananda Yoga | Kundalini Yoga |
Iyengar Yoga | Vinyasa / Power Yoga | Yoga Nidra |
1. Der Klassiker: Hatha Yoga
Hatha Yoga ist eher eine sanfte Art des Yogas, wobei die Schüler in einem leichten Tempo von einer Pose zur anderen wechseln. Du konzentrierst dich auf deine Atmung und wirst ihr bewusster und bekommst ein Verständnis für die Yoga-Grundlagen. Nach dem Hatha Yoga fühlst du dich entspannt und erfrischt.
2. Schweißtreibend: Vinyasa Flow
Die Essenz von Vinyasa ist der Fluss: Bewegung verbunden mit Atem. Jede Bewegung, wird von einem Atem-zug begleitet. Wenn du dir deiner Atmung bewusster wirst, beginnt sich dein Körper und Geist zu entspannen und im Moment präsent zu sein. Vinyasa erzeugt innere Wärme und baut Kraft und Muskeln auf.
3. Beruhigende Praxis: Yin Yoga
Beim Yin Yoga kannst du entspannen. Die Positionen werden zwischen 3 und 5 Minuten gehalten um so auch die tieferen Schichten zu dehnen. Ins Schwitzen kommst du dabei weniger, die Dehnungen können aber intensiv sein. Yin Yoga bietet ein guter Ausgleich zu einem aktivem und stressigem Alltag.
4. Spiritualität und Energie: Kundalini Yoga
Kundalini Yoga wird auch "Yoga des Bewusstseins" genannt und ist eine Methode der Energiearbeit, die ganz- heitlich auf Körper, Geist und Seele wirkt. Es ist eine Kombination aus Körperübungen, bewusster Atmung, geistiger Ausrichtung und Mantra-Meditation. Kundalini Yoga weckt die Lebensenergie.
5. Kraftvoll und fordernd: Ashtanga Yoga
Bekannt wurde Ashtanga Yoga durch Patthabi Jois, der selbst viele Jahre lang in Indien Yoga lernte. Es ist die Königsdisziplin unter den Yoga-Stilen. Ashtanga Yoga ist eine sehr kraftvolle und dynamische Form von Yoga, bei der Atem und Bewegung vereint werden. Die Serie wird in der immer gleichen Abfolge durchgeführt.
6. Präzision: Iyengar Yoga
Iyengar Yoga ist eine neu entwickelte Form des Yogas und kommt ursprünglich aus den USA. Bei dieser Art von Yoga werden Position lange gehalten und Hilfsmittel wie Gurte, Decken und Blöcke verwendet. Somit wird die Ausführung für alle ermöglicht. Iyengar Yoga ist geeignet für alle mit Verletzungen.
7. Spirituelle Flows: Jivamukti Yoga
Jivamukti Yoga besteht aus fließendem Vinyasa sowie Mantras, Atemübung, Meditation und Entspannung. Ausserdem spricht der Yogalehrer über Philosophie und die Übungen werden durch Musik begleitet.
Interessant für Menschen, die neben der Praxis mehr über die Yoga-Philosophie lernen möchten.
8. Klare Strukturen und Yoga-Philosophie: Sivananda Yoga
Sivananda Yoga beinhaltet Asanas, Meditation, Mantren, Atemübungen und einer langen Entspannung.
Frieden, Gesundheit und Freude zu verbreiten durch die Kraft des Yoga – das ist die Mission der
Sivananda- Praxis. Die körperliche Gesundheit soll erhalten und die alte, traditionelle Philosophie
in den Alltag des Lebens integriert werden. Letztendlich kommen so Geist und Seele zur Ruhe.
9. Tiefenentspannung: Yoga Nidra
„Nidra“ ist ein Sanskrit-Wort und bedeutet übersetzt „Schlaf“. Nicht ganz wach, nicht ganz weg. Beim Yoga Nidra erreicht man ein Zustand der Tiefenentspannung, die oft auch „bewusster Schlaf“ genannt wird. Yoga Nidra ist eine Form der Meditation, die dem Körper und Geistdabei hilft zu entspannen. Jeder kann Yoga Nidra üben – keinerlei Vorkenntnisse im Yoga oder der Meditation notwendig.